Tag 8 | von Citerna nach Citta di Castello| wie schön ist Italien

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Wir sind beide ein bischen angeschlagen, deshalb entscheiden wir uns heute den Bus zu nehmen, um das nächste Etappenziel zu erreichen. Nach einer endlos langen Stunde in der Sonne kommt tatsächlich ein Bus. Wir hoppen rein und genießen die Fahrt. Allerdings klappert und knarzt es überall und bei jedem Schlagloch scheint es, als würde der Bus auseinanderbrechen.

Wir erreichen nach 14 min unser Tagesziel (für die Wanderetappe waren 6 Stunden geplant) und bezahlen  2 Euro pro Person.

In der Touristeninfo haben wir eine Unterkunft bekommen. Wir staunen nicht schlecht, als wir aus dem Fahrstuhl aussteigen. Ein langer Flur von dem aus kleine Holztüren abgehen. Es hat den Charme eines Klosters. Wir öffnen unsere Kammer, müssen ein paar enge Stufen hoch (wie immer bleibe ich  erst mal stecken, da der Rucksack zu breit ist) und wir stehen in einem wunderschönen Appartement. Ein paar Stufen weiter hoch und es öffnet sich ein riesiges Badezimmer. Und noch eine Etage höher ist das Schlafzimmer. Ein wirklicher Glücksgriff. Und das alles für 25 Euro pro Person. Wir freuen uns jeden Tag aufs Neue, dass wir den Pilgerpass haben und so gute Übernachtungspreise bekommen. Und ich freue mich über jeden neuen Stempel!

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Am frühen Abend, es ist immer noch fast 30 Grad heiß, machen wir einen Rundgang durch die Stadt. Es ist herrlich. Der Dom mit einer Gewölbekirche unter dem Hauptschiff, Kreuzgratgewölbe in Perfektion und wunderschöne Deckenfresken. Das lässt jedes Künstlerherz höher schlagen.

Nach dem Abendessen gibt es ein Konzert auf der Piazza. Die Illumination ist großartig. Die Musik unterhaltend. Wir bleiben fast bis zum Schluss und haben sehr viel Spaß beim Beobachten der Menschen. Das Bett ist heute besonders bequem. Ich träume von alten Mönchen, die die Gänge rauf und runter laufen und an ihre Kammertüre klopfen.

Gute Nacht und bis morgen. Ulli

 

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