Es geht los. Auf einem der schönsten Wanderweg der Welt.
Der Milford Track
Wunderbarer Sonnenschein begleitet uns am ersten Tag auf dem Milford Track. Mich überkommt eine leichte Nervosität. Ich war seit Tagen erkältet und dachte mit Schrecken an die nächsten Tage, wo heftige Regenfälle vorhergesagt waren.
Von Te Anao fährt das Schiff ca. 70 Leute zum Start des Tracks. Wir sind alle bestens ausgestattet. Noch einmal extra wasserdichte Säcke um unseren Rucksackinhalt vor dem starken Regen zu schützen. Und auch das Mückenspray wird raus geholt und jeder verhüllt sich mit dem Duft des Sprays. Es hatte schon tagelang geregnet, was hier nicht ungewöhnlich ist. Deshalb war der Steg überflutet und wir mussten die Schuhe ausziehen und durchs Wasser an Land.
Nach betreten des Landes wurde mir klar, das dies eine Landschaft ist, die ich noch nie so gesehen hatte. Es hatte etwas von Juressic Park. Regenwälder, geprägt durch Farne und Moose. Es ging auch gleich zur Sache. Die Sandflies stürzen sich auf jeden, der nicht eingesprüht war. Mich erwicht es im Gesicht. In sekundenschnelle schwillt der Stich an und juckt fürchterlich. Sobald man läuft, lassen die Tierchen uns in Ruhe.
Es sind es nur 6 km bis zur Clinton Hut. Insgesamt ist der Track 53,5 km lang und führt über den Mackinnon Pass zum Milford Sound. Wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Hier kommen ein paar Impressonen des ersten Tages auf dem Milford Track.
Zum Schutz der Natur gibt es an einigen Stellen Desinfektionsmittel für die Schuhe. Es wird empfohlen, das auf jeden Fall zu nutzen.
Über eine Hängebrücke geht es entlang dieses Flusses. Nur das Wasserrauschen und die Vögel sind zu hören. Und die Luft so klar, dass man garnicht oft genug einatmen mag.
Es ist das Gefühl von Freiheit, was das Wandern hier so entspannt. Langsam, ohne viele Menschen auf den Wegen, läuft es sich hervorragend.
Wir lernen einige Vögel kennen. Der kleine Robbin zum Beispiel ist total neugierig und kommt bis an die Schuhe heran.
Wir laufen unter Zaubervorhängen durch.
Riesige Farne rollen sich auf.
Das Moos möchte man jedes mal anfassen. So schön weich und zart.
Verwunschene Wege bis hin zur Clinten Hut.
Tag 2