Grönland – Stille in der Discobay!

Was hatten wir für ein Glück!

Bis zum Abflug waren wir uns nicht sicher, ob wir es schaffen würden. Erst gab es Reisebeschränkungen bis Mitte Juli für Grönland. Die Reise war nur möglich mit einer zwei-wöchigen Quarantäne. Bei einem Aufenthalt von gerade mal 6 Tagen sahen wir keine Möglichkeit, die Reise zu starten. Ende Juli gab es Änderungen von der Grönländischen Regierung. Eine Einreise wurde möglich mit einem beglaubigten, negativen Coronatest in Englisch und einem ”Sumut“, eine Genehmigung des Gesundheits-Ministeriums von Grönland. Der Coronatest dürfte nicht älter als 5 Tage sein. Nachdem auch der Flug verschoben wurde, war nun unser Abflugtag Freitag. Montag war also Testtag. Einmal Stäbchen rein und hin und her und das war es schon. Unsere Freundin H. hatte eine ganz eingene Geschichte zum Testen bei Ihrem Hausarzt in Berlin. Wir waren also dazu verdonnert, auf das Ergebniss zu warten, und danach auch die Genehmigung für die Einreise zu erhalten. Mittwoch gab es dann das Ergebniss, negativ! Es konnte losgehen.

Tag 1 bis 6: Unsere Anreise ist etwas unkonventionell. Normalerweise hätten wir nach Kopenhagen fliegen wollen. Das war auch schwierig, deshalb entschieden wir uns für die Fahrt nach Hamburg mit dem Auto. Dort ging es an Bord des Zuges nach Kopenhaben. Drei mal Umsteigen sollten wir. Mitten in der Nacht war unsere Ankunft in Kopenhagen am Menschenleeren Flughafen.

Morgens um 8 war Boarding. Am Schalter zeigten wir unsere Schnellhefter mit all unseren Unterlagen vor. Es wurde alles gründlich geprüft. Und dann: Wir durften an Bord und der Flieger hob ab. Mit uns! Wir waren überglücklich!

Heimatgefühle kamen auf, als wir Island überflogen. Nein, diesmal wurde nicht gelandet, sondern wir genossen die Sicht auf die Insel von Oben.

Ankunft in Kangerlussuaq! Es regente, sonst hätten wir sicherlich den Boden geküsst. Nach einer Stunde warten ging es weiter in der kleinen Maschine nach Illuisat.

Illulisat übertrifft alles, was ich mir hätte vorstellen können. Auch hier war das Glück auf unserer Seite: fast keine Touristen, keine Kreuzfahrtschiffe und wir konnten unsere Unterkunft upgraden. Alles EPIC!

Wir haben die 6 Tage mir Bootstouren ausgefüllt und ein paar kleineren Wanderungen durch die Tundra. Wir durften die Discobucht bei Mittagssonne genießen, in der Abendsonne fotografieren und die sanften Giganten des Meeres treffen.


Staunen und Stille, Herzklopfen und das Ein- und Ausatmen der Wale.

Es ist diese Stille und diese klare kalte Luft, die mich absolut begeistert hat. Das leise klackern der Kameras, wenn wieder einmal ein Wal auftauchte. Was für ein Erlebnis. Auf dem Schlauchboot waren wir ganz nah dran.


Meine Fotos, bringen mir immer noch Tränen vor Glücklichsein in die Augen !

Ich weiß nicht, ob wir noch einmal wieder kommen können. Aber es wird immer einen sicheren Platz im Herzen haben.

 

Langsame Stille – ein Filmchen zum Entspannen