Tag 10 | von Pieve De‘ Saddi nach Pietralunga|Spirituelle Ruhe wird zu Dorfgemeinschaft

Eine herrliche kühle und ruhige Nacht, der Kaffeeduft lockt mich in die Küche, unser Herbergsvater Angelo hat schon den Tisch gedeckt und bietet seine selbstgemachte Marmelade an, was für wundervolle Menschen!

img_1530.jpg

Es fängt noch während des Frühstücks an zu donnern und zu Blitzen , oje. Unsere italienischen Mitwanderer sagen, sie warten bis der Regen aufhört, aber wir Deutschen sind ja Regenerprobt.

image

Also Regencapes übergestreift (ich seh aus wie Rotkäppchen, Ulli wie ein blaues UFO mit Wanderstiefeln, hihi) und los! Ich habe schon ein bisschen Respekt, es blitzt genau über uns: Komm aus dem Gewitter raus, lass uns schneller gehen, sage ich, nach einer halben Stunde sind wir so nass, die Goretexschuhe nützen auch nichts, das Wasser läuft oben in die Schuhe rein, Quatsch, Quatsch bei jedem Schritt. Aber nun ist es  zu spät und wir marschieren ohne Pause. Kurz vor Pietralunga wird Ulli immer langsamer, die Arme hat Blasen. Aua! Die letzten Stufen zum Dorf und der Regen hört auf.

Wir sehen aus wie nasse Katzen mit Rucksack, die Dorfjugend steht mit Aperitivo in der Bar und schmunzelt über uns. Wir  finden wieder eine sehr nette Unterkunft, hängen alles zum Trocknen auf und machen Siesta. image

Am Abend scheint die Sonne und wir schauen das Dörfchen an, wie pittoresk.  Der  Abend ist geruhsam und lassen uns eine Pizza schmecken.  Bella Vita!image