Tag 2 – Milford Track

Schlechte Aussichten

Die Nacht in der Hütte war für micht furchtbar. Nase zu, Husten und totale Heiserkeit waren das, was mich dazu bewegten, die Tour abzubrechen. Und leider wieder zurück zu laufen. Traurig und enttäuscht schleppe ich mich zurück zum Boot. Obwohl das Wetter für diesen Tag noch schön vorhergesagt ist, soll es heftigen Regen geben. Und der Frost auf den Dächern der Hütte zeigt, dass der Frühsommer in Neuselland nicht so warm ist, wie ich es erwartet hätte. Ich habe  die ganze Nacht gefroren, obwohl der Not-Schlafsack (unsere Wanderausrüstung war auf dem Flug verloren gegangen) prima war. Das Boot fuhr uns zurück. Was ein trauriges Ende.

Aber wir kommen wieder: Garantiert!

Allerdings: war der Rückweg nochmal so imposant, dass ich hier ein paar Fotos kommentieren möchte.

 

Ein Ort der Entspannung. Das Wasser fließt langsam an uns vorbei. Wie setzten uns hin und schauen in diesen klaren blauen Himmel. Es ist still. Nur das rauschen des Wassers ist zu hören. Was für ein Frieden.

 

Der kleine Robin ist ständiger Begleiter. Er schaut genau, wohin wir unseren nächsten Schritt tun. Ihm gefällt es, dass die Wanderer hier durch den Wald gehen. Wir erfreuen uns an seiner Coolness.

 

Jahrtausend alte Bäume. Sie wachsen so weit in den Himmel, dass man denkt, sie müssten die Wolken berühren. Erfürchtig berühren wir die Rinde. Manche mit dicker Moosschicht bedeckt. Ich halte nichts von Baum-Umarmungen. Doch hier musste es einfach sein.